Die Pho ist Vietnams Nationalgericht - das variable Suppengericht kann man mit vielen verschiedenen Beilagen essen, in Vietnam auch gerne zum Frühstück @Kasman, Pixabay
In Vietnam gibt es viel zu sehen und zu erleben: acht UNESCO-Welterbestätten, 3.444 Kilometer Küste mit vielen schönen Sandstränden und nicht zu vergessen: eine große Abwechslung an leckeren Gerichten. Wer die vietnamesische Küche probiert, steigt ein in die verschiedenen Kulturen, in die lange Geschichte und versteht dieses lange Land vielleicht ein bisschen besser. Die Incoming-Agentur ITS Vietnam hat jetzt eine kulinarische Tour von Hanoi bis Hoi An aufgelegt.
Start in Vietnams Hauptstadt Hanoi
Gestartet wird in Hanoi mit dem Nationalgericht Vietnams: der Pho. Diese Brühe besticht durch die Kombination aus weich gekochtem Fleisch (je nach Region und Vorlieben Huhn, Schwein, Rind oder auch Tofu), Gewürzen und frischen Zutaten wie Frühlingszwiebeln oder Kräutern. Gerne wird sie zum Frühstück gegessen.
Der Filterkaffee mit oder ohne Milch ist nur einer von vielen Kaffeespezialitäten in Vietnam @Irish83, Pixabay
In der 8,5 Millionen Einwohner-Stadt locken Restaurants aller Couleur, Cafés und Märkte im Gewusel der Altstadt und gegensätzlich dazu etwa die grüne Oase um den Hoan-Kiem-See. In Vietnams Hauptstadt gibt es drei besondere Spezialitäten: der hippe Egg Coffee, ein starker Kaffee mit fluffiger Creme aus Ei und süßer Kondensmilch, das lokal gebraute und gezapfte Bia Hoi sowie Bun Cha, ein Nudeleintopf mit gegrilltem Schweinefleisch. Ein kulinarisches Highlight der Reise ist sicher der Kochkurs im Hanoi Cooking Centre.
Landschaftliche Besonderheiten
Etwa 170 östlich der Hauptstadt liegt die Halong Bucht: Eine Bootsfahrt um die grün bewachsenen Felsen im Südchinesischen Meer ist – obwohl durch Filme und Bilder bekannt – live immer noch ein wirkliches Erlebnis. Eine oder zwei Übernachtungen sind hier zu empfehlen.
Kulinarische Erlebnisse in Zentralvietnam
Weiter geht es mit einem Flug nach Danang in Zentralvietnam und von dort ins etwas nördlich gelegene Hue. In der alten Kaiserstadt kann man Mausoleen, Pagoden und sogar eine Zitadelle mit dem Glanz vergangener Zeiten bewundern. Auch Hoi An (knapp südlich von Danang) steht auf dem Programm: Diese hübsche Stadt erschließt sich den Gästen von ITS Vietnam durch die Übernachtung in einem Homestay: Hier erleben sie Gastfreundschaft und lernen das typische Cao Lau zu kochen. Hier sind dicke Nudeln (ähnlich den japanischen Udon-Nudeln) die Basis einer kräftigen Brühe. Kross gebratenes Schweinefleisch und frische Kräuter runden den Geschmack ab. Das Besondere: das Wasser für die Brühe stammt aus einer Quelle in Hoi An, deren Wasser magische Kräfte nachgesagt werden.
Viele bunte, meist gelierte Zutaten machen das Che so ein leckeres Dessert @ITS Vietnam; frisches Obst und Gemüse gehört in Vietnam dazu @natalya kapeka, Unplash; das Banh Mi ist ein französisch inspiriertes Baguette mit verschiedensten Belägen @fujiphilm, Unsplash
Genießen auf Vietnamesisch
Ein typisches Street Food Essen in Vietnam sind Banh Mi, französisch inspirierte Baguettes mit verschiedenen Belägen, die es quasi an jeder Ecke frisch zu kaufen gibt. In Zentralvietnam gibt es zahlreiche Gerichte mit Meeresfrüchten, aber auch in vegetarischer Variante. Dass Vietnam weltweit zweitgrößter Exporteur von Kaffee ist (nach Brasilien), ist gar nicht so bekannt. Es gibt einige besondere Zubereitungsarten des Kaffees, ob mit Kokosnuss, Salz, Joghurt oder als Filterkaffee mit Kondensmilch - mit oder ohne Eis. Als Nachtisch wird gerne Che serviert: Ein variables, mehrfarbiges Dessert aus Kokosmilch, Mungbohnen, Früchten und Gelee in verschiedenen Kombinationen.
Frische Zutaten machen die Pho erst richtig lecker @Monika Guzikowska, Unsplash
Vietnam nach Hause holen: Pho
Das Geheimnis einer guten Pho ist die Brühe und der Kreativität sind bei den Zutaten kaum Grenzen gesetzt: Als Einlagen verwendet man entweder schmale Streifen Rind- Hühner- oder Schweinefleisch und natürlich Reisnudeln. Wer es vegetarisch mag, nutzt statt Fleisch Tofu. Gewürzt wird mit Knoblauch, Ingwer, Anis, schwarzem Kardamom und Zimt (das gibt es auch als fertige Gewürzmischung zu kaufen!). Frisches wie Minzblätter, Chili, Koriander, Bohnensprossen, Basilikum sowie Limette geben am Ende dann den Geschmacks-Kick.
Gewürze mit der Brühe eine Stunde köcheln lassen. Flache Reisnudeln kochen. Fleisch oder Tofu in schmale Streifen und frische Zutaten mundgerecht schneiden. Beilagen und Saucen (zum Beispiel Hoisin Sauce oder Fischsauce) werden getrennt angerichtet.
In eine Suppenschüssel gibt man dann Fleisch, Reisnudeln und frische Zutaten und übergießt alles mit der kochenden Brühe. Dadurch gart das Fleisch, aber der Rest bleibt knackig und voller Geschmack. Sauce nach Wahl hinzugeben. Voilá, ein wärmendes, aber leichtes Gericht mit viel frischen Zutaten.
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